Unterkircher

Die Geschichte eines historischen Stammes

Verschiedenes

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Die "Unterkircher Familie" vor dem "Putzerhof" in Schabs, Pustertal

Da leider am Gruppenbild das Familienwappen nicht zu erkennen ist, noch ein Ausschnitt davon.

links: Josef Unterkircher (cousin von Hermann U ) Hermann Unterkircher mit Familienwappen,

rechts mit roter Weste Franz Unterkircher

Die Unterkircher aus Innsbruck und Volders

Werner Unterkircher "Nußbaumer" mit Sohn Norbert

Zum ersten Mal wurde am 17. November 2001 ein Familientreffen veranstaltet und es haben sich viele Unterkircher eingefunden. Eine kleine Ausstellung mit Bildmaterial von Unterkircher war zu sehen mit Bildern von 1870 bis in die heutige Zeit die von Verwandten mir zu Verfügung gestellt wurden. Auch Bilder von Unterkircher die in den U.S.A. leben. Ein interesannter Verlauf der Unterkircher Geschichte. Das Treffen fand im "Putzerhof" bei Thomas Unterkircher in Schabs statt. Ein idealer historischer Platz für die Zusammenkunft. Das nächste Treffen ist 2003 geplant.

Hermann Unterkircher

Ein Vorfahre unserer Familie, Martin Unterkircher, war auch 1809 am Volksaufstand gegen Napoleon beteiligt. Martin Unterkircher, geboren in St. Jakob in Defreggen war Cooperator ( Kaplan ) in der Pfarre Virgen Osttirol. Zur Last gelegt wurden ihn, zusammen mit Pfarrer Damascus Sigmund, „Aufwiegelung der Bevölkerung gegen den Kaiser“. Die beiden Geistlichen verlasen Aufrufe und Briefe von Andreas Hofer von der Kanzel. Auszug aus dem Buch ‚Tirols Erhebung im Jahre 1809’  von Josef Hirn  ........in Virgen schwuren Pfarrer und Kooperator selbst auf Hofers Aufrufe.  Priester Unterkircher und der österreichische Patentinvalid  Josef Daxer bearbeiteten die Dorfleute, die sich endlich in dem jugendlich kräftigen Bauer Franz Frandl einen Hauptmann gewannen.“  Zum 175. Andreas Hofer Gedenkjahr 1984 errichteten die Bewohner des Defreggentales ein Denkmal für die unerschrockenen Priester und Kämpfer.

Das Denkmal des

Martin Unterkircher

in Höxter, Defreggen


Auszüge aus den Sterbebüchern der Pfarre Virgen:
Name    Sterbetag und Ort  beerdigt   Alter

Tom V Pag.  108

R.D. Martinus Unterkircher  

Kooperator in Virgen

 

2. Februar 1810

in Lienz von 

k.u.k.französ. Militär  vermögs 

Kriegsgericht zu Lienz 

erschossen   ( zusammen mit Johannes 

Damascenus Sigmund, 62 J. )  

Gottsacker zu Lienz  

(Johannes Paßler, 

Provisor bei der Stadt-

pfarre. ) 

 28 J

Aus Colligenda ( Chronik ) der Pfarre Virgen von J.A. Hofmann (1826) mit Nachträgen:

Martin Unterkircher:

Pfarrer Sigmund wurde im Oktober 1809 mit dem Kooperator ( Kaplan ) Martin Unterkircher von St. Jakob in Defreggen nach abgeschlossenem Frieden in den Volksaufstand verflochten, in der Woche vor Weihnachten vor das französische Militärgericht in Lienz gestellt und zum Tode verurteilt. Alle Verwendung beim Vizekönig von Italien in Mailand war trotz hoher Unkosten vergeblich. Zu Maria Lichtmeß, am 2. Februar 1810 um 7 Uhr früh wurden die beiden Geistlichen in Lienz erschossen. Auf Fürbitte des Fürsterzbischofs von Brixen wurden die Leichen nach Wochen ausgegraben und im Gottesacker von Lienz beigesetzt.


Heute gibt es nicht nur in Tirol und Österreich Unterkircher, viele gibt es auch in Deutschland. Auch durch die Weltkriege oder Heirat kam diese „Auswanderung“ zustande. Es sind immerhin ca 45 Familien in Deutschland ansässig, wobei die Kinder noch nicht berücksichtigt sind.
In der Gegend um Stuttgart wohnen Unterkircher, wie in Bünzwangen, Ebersbach, Stuttgart,

Kirche in Bünzwangen

Auf dem Friedhof in Bünzwangen

mit Unterkircher Grabsteinen

Geflügelhof Unterkircher

in Bünzwangen

 

Schreinerei Unterkircher

Bünzwangen


Von der Familie Werner Unterkircher aus Nürnberg habe ich dieses Familienwappen erhalten. Dieser Stamm wanderte um ca 1600 von Tirol aus nach Kärnten. Von da aus zog ein Mitglied der Familie ins Schwäbische, Nähe Stuttgart, ( siehe Anhang Bünzwangen ) Hier seßbar geworden verschlug es Mitglieder der Familie in alle Richtungen darunter auch nach Nürnberg. Dieses Wappen wurde von einen Heraldiker in Ulm um 1880 erstellt. Mit Sicherheit wußten diese Unterkircher nicht, daß bereits ein Familienwappen existierte, so ließen sie sich selbst eines anfertigen. Es ist auffallend, daß dieses Wappen mit den Original sehr ähnlich ist. Unter dem Wappen ist die Beschreibung.
Die Beschreibung:   
Das Wappen ist enthalten in der großen Zangerschen Wappensammlung im III. Band,

II. then Theil, Folia 21. Dort wird dieser Stamm vom 16 ten Jahrhundert aus Tirol, von wo sich auch eine Linie ins schwäbische verzweigt hat. Der Wappenschild ist in drei Spitzen abgetheilt und befindet sich im mittleren schwarzen Feld auf grünen Berg mit weißer Kirche. Dieselbe bedeuten  festen Karackther und deutet zugleich auf den Namen.
In den 2 blauen Spitzen befinden zwei aufsteigende goldene Löwen, welche Großmut und Kühnheit bedeuten. Auf den Helm sind zwei über Eck blau und Gold abgetheilte Fühlhörner, welche Stärke bedeuten. Die Kirche ist dazwischen, die Helmdecke ist Gold und Blau und Silber und Schwarz und bedeutet Freudigkeit und Tugendbegirde des Stammvaters

 

Unter dem Text sind folgende Eintragungen:
Freihandarbeit von Ch. Kurz, Wappenmaler in Ulm 1880
Kopie von J. Striedter Langenaltheim 1949

Hans Unterkircher 1895 -1971

Hans Unterkircher 1895-1971Der Schauspieler Hans Unterkircher begann schon früh, für Stummfilme vor der Kamera zu stehen. Seine ersten Stummfilme entstanden in Amerika, wo er u.a. in "The Last Man" (16) an der Seite von Corinne Griffith, in Tod Brownings "The Deciding Kiss" (18) und "The Brazen Beauty" (18) mit Priscilla Dean mitwirkte.In den letztgenannten zwei Filmen legte er sich das Pseudonym Thornton Church zu.

Nachdem Hans Unterkircher nach Deutschland ging, spielte er dort in weiteren Stummfilmen kleinere Rollen, so in "Die sterbende Stadt" (22), der Klassiker "Der letzte Mann" (24) und "Die abenteuerliche Hochzeit" (25).

In den 30er und 40er Jahren setzte er seine Karriere im Tonfilm erfolgreich fort. Zu den bekannten Filmen gehören "Die Pompadour" (35), "Premiere" (36), "Hotel Sacher" (39), "Jenny und der Herr im Frack" (41) und "Wien 1910" (42).

Nach dem Krieg sah man ihn bis kurz vor seinem Tod weiterhin in Filmen wie "An klingenden Ufern" (49), wo er auch die Regie führte, "Um Thron und Liebe" (55), "Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin" (57), "Der brave Soldat Schwejk" (60), "Charleys Tante" (63) und in der Fernsehserie "Wenn der Vater mit dem Sohne" (71).

Weitere Filme mit Hans Unterkircher:
The Tiger Woman (17) Das schöne Abenteuer (24) Salto in die Seligkeit (34) Die Fahrt in die Jugend (35) Die Leuchter des Kaisers (36) Liebling der Matrosen (37) Der Optimists (38) Das jüngste Gericht (39) Golowin geht durch die Stadt (40) Donauschiffer (40) Liebe ist zollfrei (41) Sein Sohn (41) Die heimliche Gräfin (42) Die beiden Schwestern (43) Frauensee (58) Die Glücksmühle (47) An der schönen blauen Donau (55) K.u.K. Feldmarschall (56) Katja, die ungekrönte Kaiserin (60) Song Without End (60) Geschichten aus dem Wiener Wald (61) Schwejk's Flegeljahre (63) Schüsse im Dreivierteltakt (65) Radetzkymarsch (65)


Schwabenkinder

Thomas Unterkircher, Sohn von Christian und Halga Unterkircher aus Mühlbach im Pustertal (Braundorner), wurde im April 2003 gesendet.


Paula Grasegger-Unterkircher feierte 90. Geburtstag in Partenkirchen, 08.November 2006

Bei bester Gesundheit feierte die gebürtige Meransnerin Paula Grasegger geb. Unterkircher die „Kircher Paula“ im Kreise Ihrer Familie und ihren 8 Patenkinder, Neffen und Nichten und Freunde im Werdenfelser Hof in Partenkirchen, ihrer jetzigen 2. Heimat ihren Geburtstag. Die Jubilarin, geboren am 8. November 1916, noch als k. u k. Österreicherin am Kircherhof in Meransen. Bereits im Alter von 2 Jahren verlor sie ihre Mutter und die ältere Schwester Maria an der spanischen Grippe. Vater Peter stand nun da ohne Frau mit 4 minderjährigen Kindern. Mit 6 Jahre kam sie für 1 Jahr in die Deutsche Schule bei Lehrer Pius Hofer. Nach der faschistischen Machtübernahme der Italiener mußte sie sich mit den italienischen, faschistischen und deutschtirolfeindlich geprägten Lehrern auseinandersetzen. Die erste hl Kommunion empfing sie von H. H. Johann Spieß, einen Vintschgauer der damals in Meransen Pfarrer war. Mit der Heirat der älteren Schwester Antonia, übernahm sie bereits mit 16 Jahren den kompletten Haushalt ihres Vaters und der beiden Brüder Vinzenz und August. Das hieß Arbeit ohne Ende in den großen Bauernhof. Neun mal war sie Taufpatin der Kinder ihrer Schwester. Bereits 1943 lernte sie flüchtig und ohne irgendeiner Vorahnung ihren späteren Mann Georg Grasegger aus Partenkirchen kennen. Er war bei der Deutschen Wehrmacht und in Meransen am „Stubenruß Kreuz“ stationiert als Funker für die Flugabwehr. Einige Jahre später, er war bereits Witwer mit 2 Kindern, erinnerte er sich wieder an die Paula. Er hatte eine Bekannte Namens Federspieler in Mühlbach, (zum „Eisenkramer“) die aus dem benachbarten Lermoos stammte. Dort erkundigte er sich nach der Paula, die aber in Bruneck als Haushälterin und Köchin tätig war. 1951 wurde dann in Klosterkirche in Ettal, im Landkreis Garmisch-Partenkirchen geheiratet. Sohn Hermann war bereits in Brixen geboren. Aus der Ehe ging noch Sohn Hans-Jörg hervor, der aber, 10 Jahre nach dem Tod ihres Mannes, 1978, mit 26 Jahren am Similaun, Ötztal bei einer Bergtour tödlich verunglückte. Immer gerne gesehen war sie von Ihren Nichten und Neffen bei einem Besuch in Meransen, weil die „Toute Paula“ nie mit leeren Händen zu ihnen kam. Nun erfreut sie sich noch bester Gesundheit und der von ihrem Sohn Hermann geleiteten Chor sang ihr auch ein schönes Ständchen. Trotz ihrer 90 Jahre, hat sie Ihre Heimat Tirol und ihre Verwandten und Bekannten nie vergessen und besucht immer noch mit ihren Sohn, Schwiegertochter und den beiden Enkel Silvia und Franziska Meransen und dessen Umgebung. Sogar einen Kartengruß zum Geburtstag vom Bayerischen Ministerpräsident Edmund Stoiber, erhielt die Jubilarin. Die schöne Feier endete mit dem Lied „Tirol isch lei oans“ das vom Chor, Jubilarin und den Gästen kräftig mitgesungen wurde. 
Die Verwandten und Bekannten und Familie wünschen der Jubilarin noch viele schöne Jahre, mit Gesundheit und Gottes Segen.

(Bild: V.li. Sohn Hermann, Enkelin Franziska, Jubilarin, Enkelin Silvia, Schwiegertochter Angelika)


14. März 2007
Josefa Ablinger-Unterkircher beging 80. Geburtstag
Den 80. Geburtstag feierte Josefa Ablinger-Unterkircher am 14. März 2007. Am 10. März traf sich die gesamte Geburtstagsgesellschaft im Gasthof Leitner, in Zell am Pettenfirst in Oberösterreich. Arrangiert hatte die Feier ihr Enkel Alois Albert. Mit dabei auch noch die einzige noch lebende Cousine Paula ( Kircher Paula aus Meransen ) aus Garmisch-Partenkirchen, die letztes Jahr Ihren 90. Geburtstag feierte.
Die schön gestaltete Feier begann mit einem Umtrunk auf das Wohl der Jubilarin, dem das sehr gute Mittagessen folgte. Es gab viel zu erzählen mit Verwandten und Bekannten. Alles in Allem eine schöne gelungene Feier. 

von links sitzend: Tante Fini, Albert Unterkircher, Elisabeth Ablinger, Rudolf u Roosemarie Reinthaler, Melissa Kopetzky, Monika Najsar, Josefa Ablinger ( Jubilar ) Paula Grasegger-Unterkircher aus Garmisch-Partenkirchen, Cornelia Ablinger, Jasmin Kopetzky, Rita Schatzl, geb Ablinger, Fritz Najsar, stehend von links: Rudolf Reinthaler jun., Brigitte Kopetzky, Helmut Ablinger, Hermann Unterkircher, Garmisch-Partenkirchen. Fotograf Gerhard Kopetzky nicht auf dem Bild.

links: Jubilarin Josefa Ablinger-Unterkircher 80 Jahre, wohnhaft in Ungenach OÖ
rechts: Paula Grasegger-Unterkircher 90 Jahre, wohnhaft in Garmisch-Partenkirchen, Bayern
beide sind Cousinen; Josefa's Vater war Alois Unterkircher ( Kircher Luis )
Paula's Vater war Peter Unterkircher ( Kircher Peter), waren Brüder, davon Alois der jüngste
von 14 Kindern in Meransen.


15.07.2008

In Memoriam: Karl Unterkircher 
Ein Mitglied der Familie Unterkircher ist tödlich verunglückt, möge man seiner gedenken

Karl Unterkircher am Naga Parbat tödlich verunglückt.
Die Gruppe mit Karl Unterkircher, Walter Nones und Simon Kehrer hatte sich auf den Weg gemacht, den 8125 Metern höchsten Gipfel im westlichen Himalaja über die noch nicht bestiegene Rakhiot-Eiswand zu erklimmen. Die Expidition dürfte "ein tragisches Ende gefunden haben", eine Bergung aus der steilen Wand sei äüßerst schwierig.
Karl Unterkircher, der erfahrenste der drei Bergsteiger, war am Mittwoch in eine Gletscherspalte gestürzt. Nach ersten Informationen soll Unterkircher plötzlich auf einem Schneebrett abgerutscht und dann in die Spalte gefallen sein. Alle Rettungsversuche seiner Teamkollegen waren vergeblich, lediglich das Satellitentelefon konnten sie an sich nehmen. Über dieses nahmen sie Kontakt zu Rettungskräften und zu ihren Familien auf. Die Batterie des Telefons ist jedoch mittlerweile leer und die beiden Bergsteiger unerreichbar.
"Uns geht es gut, aber wir können nicht zuückkehren, von wo wir gestartet sind. Das wäre zu gefährlich. Wir sind auf ca. 6400 Meter und müssen weiter nach oben, um dann aus der Wand zu steigen" sagte Walter Nones, einer der drei Bergsteiger. "Wir müssen eine Höhe von 7000 Metern erreichen, um dann den sichersten und schnellsten Weg hinunter zu finden", sagte Nones weiter. Rettungsflüge sind wegen der dünnen Luft unmöglich.
Unterkircher hatte unmittelbar vor der Expedition in seinem Online-Tagebuch geschrieben, dass er sich etwas vor dem Berg fürchte, berichtet "Südtirol Online". Seine Frau sagte dem TV-Sender "Sky", dass die beiden Begleiter "sicher alles getan haben, um ihn zu retten. Leider gibt es soviel ich weiß, kaum noch Hoffnung." Das Paar hat drei Kinder. 

Karl Unterkircher killed by accident at Nanga Parbat (Pakistan).

The group, consisting of Karl Unterkircher, Walter Nones and Simon Kehrer had left themselves to get to the top (altitude of 8125 meters), which is the most highest location in the Western Himalaya. And their way should them lead thru the Rakhiot-Ice-Wall, which had never been climbed before. This expedition possibly will find a "very tragical end", as a rescue thru this wall is extremely difficult. Karl Unterkircher, who is the most experienced mountain-climber out of them three had fallen into a glacier-crevasse. Out of the first information, it is known, that he had slipped on of a sudden on the snow and fell inside the crevasse. His team still tried to stop him from falling inside, but without any success. They were only able to pull the satellite-phone off from him. Thru this satellite-phone they were able to inform the rescue-team, as well as their families about the accident. In the meantime, the battery of the satellite-phone is empty and they are no longer be reachable. The last information they were able to pass on was : " We are doing okay, but we are no longer able to return from where we came from. We are now at about 6400 meter altitude and have to climb up to about 7000 meters in order to get out of this wall and to reach are more "easier" area to climb. And then we have to find the most quickest and the most safest way to get down, according the information of Mr. Nones. Due to the thin air, it is not possible to send any helicopters to this altitude.

Just before they had started their expedition, Mr. Unterkircher had informed "Südtirol Online" that he is scared of this mountain. In an interview with his wife with the channel "Sky", she believes, that his 2 team-members had done everything possible in order to rescue him. But the hope is very small, that he will still return into their life. They share 3 children together.

links Simon Kehrer, rechts Walter Nones
Gedenkstätte am Nanga Parbat

Die Verstorbenen in der Pfarrkirche

Friedhof in Wolkenstein

Wolkenstein, Heimat von Karl


Paul Unterkircher gestorben

Bombenjahre: Früherer Südtirol-Aktivist war ohne Beweise verurteilt worden

Der frühere Südtirol-Aktivist Paul Unterkircher, einer der "Pfunderer Buam", ist im 71. Lebensjahr am 22. September 09 gestorben. Am Samstag, wurde er im Heimatort Terfens (Nordtirol) beerdigt. 
Zahlreiche Trauergäste aus Nah und Fern nahmen an der Beerdigung in der überfüllten Pfarrkirche Terfens teil. Freiheitskämpfer Josef Forer, Sigfried Steger, auch Sven Knoll von der Südtiroler Freiheit und Schützen aus allen tiroler Landesteilen. An der Beerdigung nahm der Obmann des AHB Deutschland Karl Christmann und der Landesbeauftragte vom Bezirk Bayern Hermann Unterkircher teil.
Die "Pfunderer Buam" waren in den 1950-er Jahren in einem Aufsehen erregenden Prozess zu hohen Haftstrafen verurteilt worden. Zu dem Prozess war es gekommen, nachdem im August 1956 der Finanzbeamte Raimondo Falqui tot in einem Bach bei Pfunders gefunden worden war. Gegen 14 junge Burschen aus Pfunders wurde Anklage erhoben, die mit dem Tod des Finanzers nichts zu tun hatten. Trotz fehlender Beweise kam es zu einer Verurteilung, die seinerzeit international für Schlagzeilen sorgte. Erst Ende der 60-iger Jahre wurden die "Pfunderer Buam" begnadigt, nach zwölf bzw. 13 Jahren Haft. Unterkircher hatte in den vergangenen Jahrzehnten in Terfens gelebt und war dort Gemeindearbeiter. Er war mit Karola Unterkircher verheiratet, die 1994 unter mysteriösen Umständen am Timmelsjoch vom italienischen Geheimdienst verhaftet worden war. Bereits 1992 war die "Ein-Tirol"-Aktivistin in Abwesenheit zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Für die Staatsanwaltschaft Bozen galt sie als einer der Köpfe der Terrorgruppe "Ein Tirol". Karola Unterkircher wurde 2003 vorzeitig aus der Haft entlassen und lebt seither wieder in Nordtirol.

Südtiroler Gourmet Woche im Berggasthof Pflegersee 19. – 27. Februar 2010

Haubenkoch Stefan Unterkircher vom Castel Ringberg am Kalterer See und Volker Neuroth vom Berggasthof Pflegersee präsentierten Südtiroler Schmankerl im Berggasthof Pflegersee. Tagsüber gibt’s Spezialitäten wie z.B. hausgemachte Schlutzkrapfen, Käsenocken, geschmorte Lammstelze oder karamellisierten Apfelschmarrn. Abends erwartete die Gäste ein Gourmet-Menü. Alles begleitet von Ausgesuchten Südtiroler Weinen.
Haubenkoch Stefan Unterkircher erkochte in seinem Restaurant Castel Ringberg am Kalterer See bereits 14 Gault Millau Punkte. Gemeinsam mit dem Pflegersee Küchenteam bringt er erlesenes Menü aus hochwertigen, regionalen Spezialitäten auf den Tisch. Hermann Unterkircher, weitentfernter Verwandter besuchte ihn am Dienstag zum Mittagessen. Sichtlich erstaunt war er, als der Ober ihn an den Tisch beorderte wo Hermann mit einem Arbeitskollegen saß. Am Donnertag abend machte die ganze Familie Unterkircher Besuch zum 7 Gänge Menü im Gasthaus Pflegersee. Nach dem Essen stellte Stefan noch die Familie Unterkircher vor und man sang gemeinsam das Lied „Dem Land Tirol die Treue“ Ein wunderschöner Abend ging zu Ende.

Stefan Unterkircher mit Paula Grasegger-Unterkircher

Familie Unterkircher mit Koch Stefan


Alois Unterkircher, um 1900 erster Wirt der Edeltrauthütte im Pfunderertal, geht als Standschütze des Battalions Welsberg in den Krieg. Im Landrotal schreibt er kurz und prägnant reduziert auf einen Satz jeden Tag das Geschehene nieder. "Am 10. Jänner 1917, 2 Uhr früh wurde uns von der Lawine die Baracke teilweise zerstört. Es schliefen unser 6 Mann in der Baracke, und sind alle durch die Anrufung der allerheiligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria unversehrt geblieben. Ihr sei Ehre, Lob und Dank dafür." In einem Gefühl der Ohnmacht gibt es einzig und allein in der Religion Halt. Die Tage gehen dahin, nie geht es ihm besonders gut. " 1.April. Palmsonntag. Bin jetzt bald 23 Monat von zu Hause weg.Habe unterdessen vieles erlitten. Hab meine liebe, gute Gattin Anna durch Tod verloren. Es ist mir manchmal so weh und trostlos zu Mute. Aber Gott schickt es und drum will ich alles geduldig tragen." Am Ostersamstag wird er "draußen gebadet und entlaust."………..
Ausschnitt aus dem Buch von Günther Obwegs „Dolomiten“

Paula Grasegger-Unterkircher ( Kircher Paula ) feiert 95. Geburtstag 8.Nov. 2011
 
Im Kreise ihrer Familie hat Paula Grasegger-Unterkircher aus Garmisch-Partenkirchen ihren 95. Geburtstag gefeiert. Am 8. November 1916 in Meransen Tirol geboren, lebt sie seit 1951 in Garmisch-Partenkirchen. Zu den Gratulanten zählten natürlich die Enkelinnen ( v.l.) Silvia und Franziska. Schwiegertochter Angelika und Sohn Hermann Unterkircher. Neben zahlreichen Karten und Geschenken gab es auch Glückwünsche vom ersten Bürgermeister Thomas Schmid, Landrat Helmut Kühn, und vom Pfarrer LAckermeier von der Pfarrgemeinde Partenkirchen. Ganz besonders freute sich die Jubilarin aber, das ihr Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer die besten Wünsche übermittelte

Zum 2. Male besuchte der Haubenkoch Stefan Unterkircher, der in Kaltern in Südtirol ein Restaurant betreibt, den Gasthof Pflegersee in Garmisch-Partenkirchen. Eine Woch lang verwöhnte er die Gäste im immer voll besetzten Restaurant mit Speisen und Getränken aus der Heimat. Natürlich durfte auch die Familie Unterkircher aus Garmisch-Partenkirche nich fehlen die köstlichen Speisen zu verzehren. Für Hermann war es ein Teil seiner Heimat. Stefan Unterkircher ist ein weiter entfernter Verwandter von Hermann
   

Zum 2. Male besuchte der Haubenkoch Stefan Unterkircher, der in Kaltern in Südtirol ein Restaurant betreibt, den Gasthof Pflegersee in Garmisch-Partenkirchen. Eine Woch lang verwöhnte er die Gäste im immer voll besetzten Restaurant mit Speisen und Getränken aus der Heimat. Natürlich durfte auch die Familie Unterkircher aus Garmisch-Partenkirche nich fehlen die köstlichen Speisen zu verzehren. Für Hermann war es ein Teil seiner Heimat. Stefan Unterkircher ist ein weiter entfernter Verwandter von Hermann

Papstaudienz mit Delegation aus Marktgemeinde Mühlbach im Pustertal
Am 26. September 2012 hatten der Mühlbacher Bürgermeister Dr. Christoph Prugger, der Ehrenschützenhauptmann Josef Unterkircher ( Putzer ) und Alfons Vögele aus der Erzdiözese Freiburg im Breisgau die Ehre, an der Papstaudienz in Rom teilzunehmen. An der Fahrt nahmen auch Margareth, Marlen und Maria teil.
ür Bürgermeister Christoph Prugger, Josef Unterkircher und Alfons Vögele war es eine besondere Ehre, ein persönliches Gespräch mit Papst Benedikt XVI. zu führen. „Ich erläuterte dem Heiligen Vater das Anliegen der Marktgemeinde, uns in die Reihe jener Orte einreihen zu wollen, mit denen er aufgrund seiner mütterlichen Vorfahren verwurzelt ist“, berichtet Bürgermeister Prugger. Der Heilige Vater habe sich darüber gefreut und mitgeteilt, dass er Mühlbach natürlich sehr gut kenne. Papst Benedikt XVI. ersuchte den Bürgermeister, seine Grüße an die Marktgemeinde zu überbringen. „Die Begegnung mit dem Heiligen Vater war sehr eindrucksvoll. Auch in der Leichtigkeit des Dialogs mit dem Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche kann man seine menschliche Größe erkennen“, so der Bürgermeister.
Das Treffen konnte dank der guten Verbindungen von Schützen-Ehrenhauptmann Josef Unterkircher vom Straßhof und seines langjährigen Freundes Alfons Vögele aus der Erzdiözese Freiburg im Breisgau zustande kommen und stattfinden. Alfons Vögele war bereits seit 1972 Gast unserer Marktgemeinde und kennt Monsignore Georg Gänswein (Privatsekretär des Papstes) seit dessen Kaplanzeit in der Erzdiözese Freiburg und steht mit ihm seither in ständigem Kontakt. Er lernte Kardinal Joseph Ratzinger und dessen Geschwister bei verschiedenen Besuchen in Brixen und immer wieder in Rom kennen. Auch nach der Wahl des Kardinals zum Papst Benedikt XVI. im Jahr 2005 rissen die Kontakte nicht ab.
Ehrenschützenhauptmann Josef Unterkircher war stets bemüht, die Geschichte der mütterlichen Vorfahren des Kardinals und späteren Papstes Benedikt XVI. in der Marktgemeinde Mühlbach zu erforschen. Schon unter Pfarrer Hermann Patzleiner kam Kardinal Ratzinger nach Mühlbach, um sich zusammen mit dem Pfarrer am Friedhof nach seinen mütterlichen Vorfahren zu erkundigen. Der Urgroßvater der Papstmutter Josephus Peintner wurde am 15.12.1784 in Aicha geboren und war mit Frau Maria geb. Klammer verheiratet. Dieses Ehepaar zog aus Arbeitsgründen nach Mühlbach und arbeitete dort entlang vom Vallerbach als Müllermeister. Der älteste Sohn der Eheleute war Anton Peintner. Dieser kaufte am 9.11.1856 das Hoandl-Müller-Gut und erweiterte dieses Gebäude in den darauffolgenden Jahren mit einer Wiere, vom Vallerbach abgeleitet zur eigenen Mühle. Anton Peintner heiratete in Pfarrkirche Mühlbach Frau Elisabeth geb. Tauber aus Raas. Der Familienvater verstarb am 11.1.1877 und überließ das Erbe seiner Frau Elisabeth und seinen 8 Kindern. Im Jahre 1879 wurden durch ein heftiges Unwetter die Wiere und ein Teil der Mühle des „Hoandl-Müller-Gutes“ vom Vallerbach fortgerissen. Am 24.7.1891 wurde der gesamte Besitz des „Hoandl-Müller-Gutes“ an Johann Ausserlechner verkauft. Im entsprechenden Kaufvertrag auf Pergamentpapier scheinen die Unterschriften von der Witwe Elisabeth und ihren 8 Kindern und der siebenjährigen Enkelin Maria Peintner auf. Diese Enkelin ist am 8.1.1884 in Mühlbach bei Kiefersfelden in Bayern geboren und ist die Mutter von Papst Benedikt XVI. Sie verstarb am 16.12.1963 in Traunstein.
„Voraussichtlich wird in Mühlbach am 8. Juni 2013 eine schöne Feier stattfinden, in der die Verbundenheit Mühlbachs mit dem Heiligen Vater gezeigt werden soll“, kündigt Christoph Prugger an.

Paula Maria Grasegger, geborene Unterkircher verstorben

Geboren am 8.November 1916 in Meransen im Pustertal in Tirol, kam sie als jüngstes Kind von 4 Kindern auf dem Kircherhof in Meransen noch als Österreicherin zur Welt.
Bereits im Alter von 2 Jahren wurde sie Halbwaise als Ihre Mutter an der spanischen Grippe verstarb. Mit der Mutter verstarb auch ihre Schwester an der Epidemie.
1922 besuchte sie ein Jahr die deutsche Schule in Meransen, die 1923 von den italienischen Faschisten verboten,  und italienisch wurde, das war für sie ein besonderer Schlag, weil sie als Tirolerin nicht mehr in ihrer Heimatsprache unterrichtet wurde. In geheim gehaltenen Schulen, sogenannten Katakombenschulen, wurde sie von den Einheimischen Lehrer und Pfarrer in der deutschen Sprache und Religionsunterricht unterrichtet.
-Bereits mit 16 Jahren musste sie den Haushalt ihres Vaters Peter und den beiden Brüdern Vinzenz und Augustin übernehmen, weil ihre Schwester Antonia heiratete. Das hieß, schwerste Arbeit auf den großen Hof. Bei ihrer Schwester war sie auch Taufpatin aller 9 Kinder. Neben der Arbeit verstärkte sie noch fast 20 Jahre mit ihrer Altstimme im Kirchenchor in Meransen.
1951 heiratete sie den Witwer Georg Grasegger aus Partenkirchen/Bayern, in der Klosterkirche in Ettal, den sie von seinem Wehrmachtsaufenthalt 1945 in Meransen kannte. Er war dort in einer Funkerstellung am „Stubenruß Kreuz“ stationiert und holte für sich und seine Kameraden Lebensmittel vom Kircherhof, wo Paula die Wirtschaft führte. Den 1. Sohn Hermann geb. 1950 brachte sie in die Ehe mit. 1952 kam der zweite Sohn Hans Jörg zur Welt.
Im August 1968 kam der 1. Schicksalsschlag, als ihr Mann Georg nach langer schwerer Krankheit verstarb.
Der 2. Schicksalsschlag ereilte sie 10 Jahre später im Juli 1978, als ihr Sohn Hans Jörg von einer Bergtour von den Ötztaler Alpen nicht mehr heimkehrte. Hans Jörg verstarb am 30. Juli um 7.30 früh an seinem 26. Geburtstag. Aus dem Geburtsregister heraus konnte man sehen, dass er am 30. Juli 1952 um 7.30 früh geboren wurde.
Sie führte ein arbeitsreiches Leben und war immer besorgt um ihre Angehörigen, sei es um ihre Familie oder den Neffen und Nichten, bei denen sie öfters mit ihrer Familie zu Besuch war in Meransen und nie mit leeren Händen kam. Ihre Heimat Tirol lag ihr sehr am Herzen. Sie war stets freundlich und aufgeschlossen in ihrer Tiroler Art und überall sehr beliebt.
Heuer am 26. Januar 2013, am Fest der hl. Paula, ihrer Namenspatronin, erlitt sie einen Herzanfall von dem sie sich nicht mehr erholte und so am Mittwoch, 30. Januar 2013 um 17.20 Uhr nach erhalt der hl. Sterbesakramente im Klinikum in Garmisch-Partenkirchen verstorben ist. Viele Bekannte, Nichten und Neffen aus Südtirol waren gekommen um ihr auf dem Friedhof von Partenkirchen das letzte Geleit zu geben. Josef Unterkircher, Ehrenhauptmann der SK Mühlbach, ein Cousin der Verstorbenen, würdigte sie am Grab mit einer ehrenden Ansprache.

Möge sie ruhen in Frieden………….

 

Garmisch-Partenkirchen im Februar 2013
Hermann Unterkircher, Sohn


90. Geburtstag, der Josefine Ablinger-Unterkircher in Timelkam, Oberösterreich, am 11. März 2017
Zum 90. Geburtstag von Josefine Ablinger-Unterkircher traf sich die Familie in Timelkam in Oberösterreich. Eigentlich hat sie ja am 14. 3. Geburtstag, aber wegen des Werktages wurde die Feier vorverlegt. Im Saal des Seniorenheim wurde bei Kaffee und Kuchen mit der noch rüstigen Seniorin gefeiert. Josefa, ist die Tochter vom jüngsten „Kircher“ Alois Unterkircher. Ihre 3 Geschwister, Rosa, Albert und Alois sind bereits verstorben. Hermann Unterkircher, Sohn von Paula Unterkircher, sie war die Tochter des ältesten „Kircher“ Peter, war auch bei der Feier zugegen. Daher waren Paula und Josefine Cousinen.
Auf den Bild unten links Großneffe Albert, die Jubilarin, Josefine und Hermann Unterkircher. Auf den sw Bild die beiden Cousinen links Josefine, rechts Paula, am „Kircherfeld“ in Meransen 1950.

 

Josefine links und Paula am Kircherfeld 1950


Seit 30 Jahren befasst sich Hermann Unterkircher, ein Cousin von Walter Unterkircher vom Unterkircher Hof in Meransen, mit dem Stammbaum der Familie Unterkircher. Seine Mutter Paula gab ihm mal einen vom Pfarrer Bernhard Pabst ( Holzer in Meransen ) auf Pergament handgezeichneten Stammbaum. Das Interesse war groß, so das H. Unterkircher den Stammbaum in der ursprünglichen historischen Form beließ und einen neuen zeichnete. Eines Tages kam ihn die Idee, nachzuschauen, ob man den Unterkircher Hof zum „Erbhof“ machen könnte. Nach Rücksprache mit Walter Unterkircher, erkundigte man sich beim Süd-Tiroler Bauernbund in Bozen und diese gaben ihm dann die Voraussetzungen um das zu erreichen. Es mußten 200 Jahre Familienbesitz nachgewiesen werden. Nach Eintragungen in den Büchern wurde festgesellt das der Unterkircher Hof bereits seit 1660 im Familienbesitz ist. Anna Maria Hinterlechner-Lechner, auch eine Cousine, stammt aus Meransen ( Vorderwalder ) und wohnhaft in Dietenheim unterstützte H. Unterkircher in umfangreicher Weise um all die erforderlichen Unterlagen, die im Landesarchiv in Bozen archiviert sind, zusammenzutragen um den Nachweis zu erbringen, das der Hof 200 Jahre in Familienbesitz ist. Es mußten Eintragungen aus Urbarbücher, Verfachbücher und Pfarrbücher gesucht werden und all die Unterlagen in das Büro des Süd-Tiroler Bauernbund schicken um das nachprüfen zu lassen. Eine Arbeit von einigen Jahren war da erforderlich. Am 12. März 2018 war es dann soweit. Walter Unterkircher mit Familie wurden vom Süd-Tiroler Bauernbund eingeladen um vom Landesrat Arnold Schuler im Saal der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern in Vahrn die Urkunde und das Erbhofschild entgegenzunehmen. Ein weiterer historischer Höhepunkt im Land Tirol.

Hermann Unterkircher, Garmisch-Partenkirchen


Die Obmänner vom AHB: links: Ing Winfried Matuella AHB Tirol, mitte: Hermann Unterkircher Obmann AHB e.V. Deutschland und Sepp auf der Terasse seines Hauses „Ansitz Straßhof“ in Mühlbach

Kurzer Rückblick auf das Leben von Sepp Unterkircher
Geboren am 06. Juli 1944 in Bruneck, wuchs Sepp mit acht Brüdern und einer Schwester am Putzerhof in Schabs auf. Die Schulen besuchte er in Schabs und weiter eine Obstbauschule in Deutschland.
Nach dem Militär (Wehrdienst) kam Sepp auf den Ansitz Straßhof nach Mühlbach, der erworben worden war. Dort baute Sepp ein Schullandheim für Ferienkinder auf und machte in den 70er – 80er Jahren für den ganzen Bezirk auf dieser touristischen Ebene Aufbauarbeit. Er pflegte Kontakte zur Kinderwohlfahrt in Deutschland und vertrat dort sämtliche Heime für Ferienkinder in dieser Zone des Eisacktals.
In diese Zeit fällt die Familiengründung durch die Hochzeit mit Marlene Passler aus Antholz und dem Sohn Martin. Miteinander bewirtschafteten sie weiterhin den Gastbetrieb, der im Herbst auch ein beliebtes Törggelelokal war und dann ein Restaurantbetrieb.
Sepp arbeitete nebenbei für den Schülertransport in der Gegend mit seinem Kleinbus.
Sepp war ein Mensch, der das Dorfleben aktiv mitgestaltet hat. Er war in sämtlichen Vereinen aktiv und auch im Gemeinderat. Dort hat er sich 15 Jahre für das Wohl der Allgemeinheit eingesetzt.
Auch im Pfarrgemeinderat gab es eine gute Zusammenarbeit. Zu erwähnen ist die Anschaffung der Kirchenfenster in der erweiterten Pfarrkirche von Mühlbach, vom Künstler Robert Scherer. Sepp war dabei der Organisator und er konnte großzügig sein, zwei von sieben Fenstern hat er finanziert.
Sepp war Ehrenmitglied der Feuerwehr. Weiters hat er die Schützenkompagnie in Mühlbach im Jahr 1975 wiedergegründet, nachdem er schon in seinem Heimatdorf Schabs bei den Schützen aktiv war.
Sein besonderer Einsatz galt dem Erhalt der Maria-Hilf-Kapelle und des Wolkensteinhauses. Diese beiden Gebäude sollten einem Parkplatz weichen, doch Sepp hat sich in der Schützenarbeit stark gemacht und die Gebäude „gerettet“. Heute möchte man die inzwischen renovierten Bauten nicht mehr missen. Das Dorfbuch „Der alte Markt Mühlbach“ hat Sepp mit großem Einsatz und Freude im Entstehen begleitet. Der Herausgeber, Professor Hye aus Nordtirol, sah Sepp als wertvollen Mitarbeiter.
Ein besonderer Höhepunkt war für Sepp in den letzten Jahren sicherlich sein Besuch in Rom bei Papst Benedikt XVI., wo er zusammen mit dem Bürgermeister von Mühlbach eine persönliche Begegnung mit dem Papst hatte und darüber sehr beeindruckt und glücklich war.
Wie in jedem Leben, gab es auch bei Sepp Licht- und Schattenseiten, Freud und Leid. Eine besonders schwierige Zeit war sicherlich die Trauer um den zweiten Sohn Joachim, der 1978 tot geboren wurde.
Sepp erlebte die letzten Jahre in Pension eher zurückgezogen mit seiner Frau Marlene. Im Jänner 2018 ereilte ihn eine Tumorerkrankung. Nach der Operation hat sich Sepp vorübergehend erholt, er konnte jedoch nicht mehr geheilt werden.
Am 26. September 2018 gab er sein Leben dem Schöpfergott zurück und ging in die Liebe Gottes ein.
Die Familie Unterkircher trauert um ein wertvolles Familienmitglied
Maria Theresia Unterkircher-Peintner, Schwester

 

Sepp bei Papst Benedikt XVI in Rom. Benedikts Vorfahren kamen aus Mühlbach im Pustertal


Nachruf: Josef Unterkircher gestorben.
Am 2. Weihnachtsfeiertag 2017 rief mich der Sepp zuhause in Garmisch-Partenkirchen an und berichtete mir, das er am nächsten Tag in das Krankenhaus Bozen gehen muß, weil ein Gehirntumor festgestellt wurde. Eine kleine Hoffnung bestand darin, dass der Tumor gutartig sei. Leider hat er die schwere der Operation nicht überstanden und verschied am 26. September 2018.
Sepp war mir eine sehr große Stütze zum Erstellen des Unterkircher Stammbaumes, den ich seit 30 Jahren erforsche. So hat er im Archiv Landesmuseum in Innsbruck das Familienwappen der Unterkircher gefunden. Er entdeckte auch die Linie der Unterkircher von unseren gemeinsamen Urgroßvater, der in 2. Ehe Maria Mauerlechner heiratete und dessen Kinder im Geburtenregister in Innsbruck zu finden waren. Mit den jetzigen Nachfahren wurde reger Kontakt gehalten. Sepp war ein sehr interessierter Mann, ein Patriot und ein Herzens -guter Mensch. Er wird mir fehlen.
Möge er ruhen in Frieden.
Hermann R. Unterkircher, Garmisch-Partenkirchen ; Cousin und Bundesvorsitzender Andreas Hofer Bund e.V. Deutschland

links Cousin Hermann aus Garmisch-Partenkirchen und rechts Gerhard Unterkircher, ein Nachfahre der 2. Ehe mit Maria Mauerlechner

Bildunteschrift uki Sepp und Hermann beim Alpenregionsfest in Vielgereuth, Trentino, 2012.


Bei der Renovierung der Pfarrkirche in Onach, ein Ort im oberen Pustertal 2015 wurde das Grabkreuz des H.H Pfarrer Bernhard Pabst entfernt. Bei einem Besuch in Onach fragte Hermann Unterkircher ( er ist der Großneffe von Bernhard ) beim Mesner nach und er sagte es befindet sich in einem Abstellraum. Unterkircher fragte bei der Kirchenverwaltung nach, ob ich das Grabkreuz haben könnte und er löste es mit einem geringen Betrag aus, brachte es zu einem Schlosser nach Garmisch-Partenkirchen, der kleine Schäden reparierte und stellte es in seinem Garten in Garmisch-Partenkirchen auf. Der Hintergrund ist die Sonnenspitze in Ehrwald in Tirol mit Herz Jesu Feuer. Ein würdiger Platz mit würdigen Hintergrund.
Bernhard Pabst genannt „Holzerpfarrer“ geb. am 21.1.1889 in Meransen beim „Prock“, ( die meisten „Holzer Kinder“ sind beim „Prock“ auf die Welt gekommen, weil am 9.2.1882 der „Holzerhof abgebrannt ist ) seine Schwester war die Rosalia Pabst, die den Peter Unterkircher ( Unterkircher Bauer ) in Meransen geheiratet hat. Bernhard wurde Geistlicher und erhielt am 29.6.1913 die Priesterweihe. Er war Kooperator in Wiesen, Oberlienz, Taisten, Matrei am Brenner, Toblach und als Provisor in Abfaltersbach und Ried, bevor er 1924 die Pfarrerstelle in Onach antrat, die er 22 Jahre bis zu seinem Tode innehatte. Er starb am 8.1.1946 im Alter von 57 Jahren im Krankenhaus in Bruneck. Er wurde in im Beisein aller Bewohner und Priester in Onach zu Grabe getragen.
Interessant sei noch festzustellen, dass sein Onkel Josef Pabst geb. am 23.2.1844 in Meransen beim „Prock“ auch Priester war und lange in Virgen Osttirol gewirkt hat. Zum Priester geweiht wurde er am 26.7. 1868. Gestorben ist er am 6. Feb 1910 in Virgen Hs Nr 24. Auf dem Sterbebild steht geschrieben: Nachdem er mit großen Eifer und Klugheit als Kooperator in Innerpfitsch und Mauls und als Schulpriester in Sand ( Taufers ) und durch mehr als 16 Jahre als Seelsorger in Pfunders überaus segensreich gewirkt hatte, übernahm er auf ausdrücklichen Wunsch seiner Vorgesetzten die Pfarre Virgen, wo er, allen ein herrliches Muster peinlichster Ordnung und unermüdlichen Pflichteifers, sein Hirtenamt verwaltete, bis ihn nach kurzer schmerzlicher Krankheit, versehen mit allen Tröstungen der hl. Religion, der gute Hirte zu sich rief am 6. 2. 1910 um halb 8 Uhr abends.
Im Bild das Grabkreuz H.H. Bernhard Pabst, Großonkel von Hermann Unterkircher in Garmisch-Partenkirchen im Garten bei Familie Unterkircher.
Hermann Unterkircher, Garmisch-Partenkirchen, Bayern, Großneffe von Bernhard Pabst

 

Letzte Änderung: 13.04.2021